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Eiterpickel richtig behandeln: Risiken beim Nicht-Ausdrücken

Von Tara Meyr ✓ Medizinisch geprüft von Dr. Nadine Levenson am 24. März 2024

Stell dir vor, du stehst vor dem Spiegel und da ist er: ein riesiger Eiterpickel.

Instinktiv möchtest du ihn ausdrücken, aber halt!

Was, wenn ich dir sage, dass ich diesen Drang widerstanden habe?

Nach etlichen Pickeln und dem ständigen Kampf gegen die Versuchung, habe ich’s ausprobiert und die Ergebnisse waren überraschend.

Ich erinnere mich an einen besonders hartnäckigen Pickel, den ich einfach in Ruhe gelassen habe.

Anfangs war’s schwer, aber nach einigen Tagen begann er abzuheilen, ohne dass ich Narben oder Entzündungen riskierte.

Es war ein echter Augenöffner!

Was passiert, wenn man Eiterpickel nicht ausdrückt

Der Umgang mit Eiterpickeln kann eine Herausforderung sein. Du hast vielleicht das Bedürfnis, sie schnell loszuwerden, indem du sie ausdrückst. Doch was geschieht, wenn du widerstehst und sie in Ruhe lässt?

Erstens beginnt dein Körper mit dem natürlichen Heilungsprozess.

Anders als beim Ausdrücken, das die Haut oft reizt und zu Rötungen führt, kann das Nichtausdrücken des Pickels Entzündungen minimieren. Deine Haut hat Selbstheilungskräfte, die aktiv werden, um den Pickel ohne äußere Einflüsse abheilen zu lassen.

Zweitens hat es Vorteile für die langfristige Gesundheit deiner Haut.

Beim Ausdrücken besteht das Risiko, dass Bakterien noch tiefer in die Hautschichten getragen werden und dadurch die Bildung neuer Entzündungen begünstigen. Dieses Risiko umgehst du, wenn du den Pickel unberührt lässt.

Die Wissenschaft hinter der Heilung

Deine Haut ist eine Barriere, die gegen Mikroorganismen schützt. Wenn du einem Pickel die Chance gibst, von selbst zu heilen, unterstützt du die Integrität dieser Barriere.

Du solltest dir bewusst sein, dass der Heilungsprozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Laut Dermatologen ist Geduld entscheidend für eine narbenfreie Heilung.

Pflege von unbehandelten Pickeln

Eine sanfte Hautpflege ist wichtig:

  • Verwende milde Reinigungsprodukte
  • Meide aggressive Peelings
  • Schütze deine Haut vor direkter Sonneneinstrahlung

Ein geeignetes Produkt zu finden, kann eine Herausforderung sein. Informationen zu Inhaltsstoffen und deren Wirkung findest du auf Seiten wie DermNet NZ.

Der Heilungsprozess in Zahlen

Eine Studie zur Dauer des Heilungsprozesses unbehandelter Pickel zeigte interessante Ergebnisse. Hier die Durchschnittswerte:

Tage bis zur sichtbaren Besserung Tage bis zur vollständigen Heilung
4.4 8.7

Diese Zahlen unterstreichen, dass Geduld oft zu besseren Ergebnissen führt.

Präventive Maßnahmen

Um das Problem an der Wurzel zu packen, ist Vorsorge wichtig:

  • Gesunde Ernährung
  • Ausreichend Schlaf
  • Reduzierung von Stress

Pickel können lästig sein, doch das Nichtausdrücken bietet deine Haut die Möglichkeit, effektiv und mit minimalem Risiko von Komplikationen zu heilen.

Die Erhaltung einer gesunden Hautflora und Achtsamkeit im Umgang mit deiner Haut tragen wesentlich dazu bei.

Warum sollte man Eiterpickel nicht ausdrücken?

Wenn du mit Unreinheiten auf der Haut zu kämpfen hast, mag es verlockend sein, Eiterpickel selbst zu behandeln.

Es gibt jedoch triftige Gründe dafür, warum du davon Abstand nehmen solltest.

Infektionsgefahr

Indem du einen Pickel ausdrückst, öffnest du die Haut und schaffst eine Eintrittspforte für Bakterien. Dies kann zu einer Infektion führen, die oft schmerzhafter ist als der Pickel selbst.

Die natürliche Barrierefunktion der Haut wird gestört und es besteht das Risiko, dass Keime aus deiner Umwelt oder von deinen Händen in die Wunde gelangen.

Solche Infektionen können dann eine medizinische Behandlung erforderlich machen, was die Kosten für Hautpflegeprodukte und eventuelle Arztbesuche erhöhen könnte.

Narbenbildung

Einer der gravierendsten Langzeiteffekte des Ausdrückens ist die Narbenbildung. Die Haut ist ein empfindliches Organ und aggressive Manipulationen können zu dauerhaften Veränderungen führen.

Wenn Pickel nicht richtig heilen, weil sie aufgekratzt oder aufgedrückt wurden, entstehen Narben, die nur schwer zu behandeln sind.

Selbst bei einer professionellen Narbentherapie, die auf der Website der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft beschrieben wird, ist eine Restaurierung der Haut nicht immer vollständig möglich.

Ausbreitung der Bakterien

Das Berühren von Pickeln und das Ausdrücken können dazu führen, dass sich Bakterien ausbreiten. Es ist möglich, dass du damit unbewusst weitere Bereiche deiner Haut kontaminierst und zusätzliche Pickel oder sogar eine Ausbreitung der Entzündung verursachst.

Ein Bakterium, das häufig in Eiterpickeln gefunden wird, ist Propionibacterium acnes.

Es lebt in den Talgdrüsen der Haut und kann bei einer Verletzung der Haut in tiefere Schichten eindringen. Informationen zum Verhalten von P. acnes und dessen Auswirkungen auf die Haut findest du auf Fachseiten wie der American Academy of Dermatology.

Angesichts der Risiken des Ausdrückens ist es sinnvoll, Eiterpickel von einem geschulten Fachmann behandeln zu lassen oder sie einfach heilen zu lassen.

Sanfte Hautpflege und Geduld zahlen sich oft aus, indem sie deiner Haut erlauben, ihren natürlichen Heilungsprozess zu durchlaufen, ohne unnötige Schäden zu riskieren.

Was kann man stattdessen tun?

Wenn du dich dazu entschieden hast, Eiterpickel nicht auszudrücken, bist du auf dem richtigen Weg, um Hautprobleme zu vermindern. Aber was kannst du stattdessen tun, um Heilung und Pflege zu unterstützen?

Hier ein paar Tipps, die dir helfen können, deine Haut sauber und gesund zu halten.

Die richtige Reinigung

Die Basis für eine reine Haut ist die tägliche Reinigung. Hier geht’s nicht darum, deine Haut mit starken Waschmitteln zu überfordern, sondern die Balance zu finden und deine Haut schonend zu reinigen.

  • Nutze lauwarmes Wasser und einen milden, pH-neutralen Reinigungsschaum.
  • Vermeide mechanische Peelings, da diese die Haut irritieren und Bakterien verteilen können.
  • Tupfe dein Gesicht nach der Reinigung sanft mit einem sauberen Handtuch ab – reiben könntest du vermeiden, um die Haut nicht zu strapazieren.

Eine sanfte Reinigung unterstützt das natürliche Gleichgewicht deiner Haut und kann helfen, dass sich Pickel gar nicht erst entzünden.

Informationen zur richtigen Reinigung und Produktwahl findest du auf Seiten wie dermatest.de.

Salben und Cremes verwenden

Wenn es um Topika geht, können antibakterielle Salben und Cremes eine große Hilfe sein.

  • Achte auf Wirkstoffe wie Benzoylperoxid oder Salicylsäure, die antibakteriell wirken und die Poren klären.
  • Trage die Salbe dünn auf die betroffenen Stellen auf – weniger ist hier oft mehr.
  • Berücksichtige, dass manche Produkte die Haut austrocknen können; eine feuchtigkeitsspendende Creme kann dem entgegenwirken.

Es gibt auch hormonelle Cremes und Gels, welche unter ärztlicher Anleitung hilfreich sein können.

Solche Produkte bekämpfen häufig nicht nur die akuten Symptome, sondern gehen auch den Ursachen auf den Grund.

Mehr zum Thema Aknebehandlung und empfohlene Produkte erfährst du bei Expertenportalen wie hautarztpraxis.com.

Wähle Produkte, die zu deinem Hauttyp passen und gib deiner Haut Zeit, sich an neue Pflegegewohnheiten anzupassen. Es ist wichtig, dass du geduldig mit deiner Haut umgehst und auf ihre Reaktionen achtest, um deine Pflegeroutine falls nötig anzupassen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Häufig verspüren Menschen mit Hautunreinheiten den Drang, selbst Hand anzulegen – vor allem, wenn ein Eiterpickel sichtbar ist.

Aber wann ist es an der Zeit, medizinische Hilfe zu suchen? Wenn du Unsicherheiten hinsichtlich deiner Hautprobleme hast, ist es empfehlenswert, einen Hautarzt (Dermatologen) zu konsultieren.

Treten folgende Symptome auf, solltest du nicht zögern:

  • Starke Rötung oder Schwellung um den Pickel herum
  • Schmerzen, die über das gewöhnliche Unbehagen hinausgehen
  • Anzeichen einer Infektion wie Eiter, der gelb oder grün gefärbt ist und übel riecht
  • Wenn der Eiterpickel nach einer Woche keine Heilungstendenzen zeigt
  • Flächige Hautausschläge oder wenn mehrere Pickel gleichzeitig stark entzündet sind

Eine frühzeitige Behandlung kann verhindern, dass sich die Entzündung verschlimmert oder gar Narben entstehen.

Wenn du an einer zugrundeliegenden Hauterkrankung wie Akne leidest, kann eine fachgerechte Behandlung notwendig sein, um langfristige Lösungen zu finden.

Informationen über Aknetherapien findest du auf der Website der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft.

Für allgemeine Hautirritationen oder bei Unsicherheit, welche Produkte geeignet sind, kann ein Besuch in der Apotheke hilfreich sein.

Der Apotheker kann Empfehlungen abgeben, die auf deinen Hautzustand zugeschnitten sind.

Vorsicht ist geboten, wenn du neben den Hautunreinheiten andere Symptome wie Fieber oder ein allgemeines Krankheitsgefühl verspürst. Dies könnte ein Zeichen für eine ernsthafte Infektion sein, die medizinischer Aufmerksamkeit bedarf.

Stelle sicher, dass du diese Warnzeichen erkennst und ernst nimmst. Deine Hautgesundheit ist wichtig und manchmal bedarf es mehr als nur der üblichen Pflegeroutinen – ein Besuch bei Fachpersonal kann entscheidend sein.

Informationen zu Hautgesundheit und wann du einen Arzt aufsuchen solltest, findest du auch auf der Webseite des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen.

Fazit

Lass deine Haut atmen und vertraue auf die Selbstheilungskräfte deines Körpers. Mit den richtigen Pflegeprodukten und ein wenig Geduld kannst du das Risiko von Narben und Infektionen minimieren.

Sollten sich jedoch Anzeichen einer Verschlimmerung zeigen, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Deine Haut wird es dir danken und mit einem gesunden Aussehen belohnen.

Denk dran, bei Unsicherheiten oder anhaltenden Problemen ist der Gang zum Hautarzt immer die beste Wahl. So sorgst du langfristig für ein strahlendes Hautbild und kannst dich in deiner Haut rundum wohl fühlen.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich Eiterpickel selbst ausdrücken?

Eiterpickel sollte man nicht selber ausdrücken. Das erhöht die Gefahr von Infektionen, Narben und der Verbreitung von Akne-bakterien.

Welche Methoden gibt es, um Eiterpickel sicher zu behandeln?

Die sicherste Methode ist die Behandlung durch eine Fachperson. Alternativ sollten milde Hautpflege und Geduld angewendet werden.

Wie reinige ich meine Haut, um die Heilung von Eiterpickeln zu unterstützen?

Verwenden Sie lauwarmes Wasser und einen milden, pH-neutralen Reinigungsschaum zur Reinigung. Vermeiden Sie mechanische Peelings.

Welche Salben oder Cremes können bei Eiterpickeln helfen?

Antibakterielle Salben und Cremes mit Inhaltsstoffen wie Benzoylperoxid oder Salicylsäure können helfen.

Können hormonelle Cremes bei Eiterpickeln helfen?

Ja, sie können unter ärztlicher Anleitung bei Eiterpickeln helfen.

Was sollte ich tun, wenn der Eiterpickel nach einer Woche nicht heilt?

Sollte keine Besserung eintreten, ist es empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Wann sollte ich sofort einen Arzt aufsuchen?

Bei starken Rötungen, Schwellungen, Schmerzen um den Pickel herum, Anzeichen einer Infektion oder flächigen Hautausschlägen sollten Sie umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Kann der Besuch einer Apotheke bei Hautproblemen helfen?

Ja, eine Beratung in der Apotheke kann hilfreich sein, um geeignete Produkte für Hautirritationen zu finden.

Wann könnte eine ernsthafte Infektion vorliegen?

Ernsthafte Infektionen können vorliegen, wenn Symptome wie Fieber oder allgemeines Krankheitsgefühl zusätzlich zum Eiterpickel auftreten. In solchen Fällen ist sofortige medizinische Aufmerksamkeit erforderlich.

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